255 Jahre „Raubzug des Marquis de Conflans in Ostfriesland“
Heute vor 255 Jahren, am 22. September 1761, fällt der Marquis de Conflans mit einer Bande deutscher Hilftruppen plündernd und mordend in Ostfriesland ein.
Nach der verlorenen Schlacht von Vellingshausen war die französische Armee ratlos, wie sie weiter gegen Preußen vorgehen sollte. Der Marquis Louis Gabriel de Conflans wurde mit einem Kontigent deutscher, zur französichen Armee gehörenden Hilfstruppen nach Ostfriesland geschickt, um dort zu plündern. Der Raubzug war brutal, sogar vor Mord wurde nicht zurückgeschreckt. Preußische Soldaten, die das Land hätten schützen sollen, waren nicht mehr anwesend. Daher sammelten sich zum letzten Mal Bauern nach den Regeln des uralten ostfriesischen Landesaufgebotes und setzten sich selbst zur Wehr. Bei Loga kam es zu heftigen Feindseligkeiten, bei denen sogar Tote zu beklagen waren. Gut zwei Wochen nach dem Einfall der Truppen war der Spuck vorbei.
Im Ostfriesischen hält sich noch heute der Begriff „Conflanser“, mit dem eine Räuberbande bezeichnet wird.