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Pultstockspringen

Die ostfriesischen Hammrich-Landschaften sind durchzogen von vielen Entwässerungsgräben, und so hat, wer die befestigten Wege mit ihren vielen kleinen Brücken verläßt, ein Problem. Die Menschen früherer Jahrhunderte entwickelten dazu eine einfache wie effektive Lösung, die heute zu einem beliebten Sport geworden ist: Das Pultstockspringen. Andere Namen für diese Sportart sind Pullstockspringen, Paddstockspringen oder Fierljeppen (so genannt in den Niederlanden).

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Der Pultstock ist ein drei bis vier Meter langer stabiler Stab, an dessem unteren Ende eine kleine Scheibe befestigt ist. Dieses Ende wird in die Mitte des zu überwindenden Grabens gesteckt, wobei die Scheibe das Versinken des Stabes in schlammigen Grund verhindert. Dann wird tüchtig Schwung geholt und mit Hilfe des Pultstockes über den Graben gesetzt.

Ist der Graben zu breit, so kann man auch – genügend Kraft vorausgesetzt – an dem Pultstock während des Sprunges hochklettern und so die Sprungweite entscheidend verlängern. Weiten von zehn Meter und mehr sind so aus dem Stand erreichbar.

Auch in dieser Sportart werden jedes Jahr Wettkämpfe veranstaltet, in denen auch Neulinge ihr Geschick beweisen können. Kleiner Tipp: Den Pultstock nicht zu weit entfernt in den Gewässergrund stecken, denn sonst kann es schnell passieren, dass der Schwung nicht ausreicht…

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